Demenz – darüber spricht man nicht. Schweigen, Tabus, Scham – obwohl schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen an Demenz erkrankt sind. Tatsächlich sind es[[{“type”:”media”,”view_mode”:”media_original”,”fid”:”206″,”attributes”:{“alt”:””,”class”:”media-image”,”height”:”879″,”style”:”width: 450px; height: 309px; float: right; margin: 10px;”,”typeof”:”foaf:Image”,”width”:”1280″}}]] so viel mehr, wenn man Angehörige und Freunde mitzählt, die den Erkrankten zur Seite stehen. Eben dieses Schweigen zu durchbrechen, die Tabus, die Scham zu überwinden ist das Ziel der Rudi Assauer Initiative „Demenz und Gesellschaft“. „Dazu suchen wir ständig Verbündete“, sagt Sabine Söldner, Sekretärin und langjährige Freundin der Familie Assauer.

Aktuell ist ein neuer Partner gefunden: Die Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e. V., Lohnsteuerhilfeverein, Sitz Gladbeck. „Dass Demenz eine Krankheit ist, die Betroffene und Angehörige vor größte Herausforderungen stellt, haben auch wir immer wieder beobachten müssen“, sagt Timo Bell, Vorstand der Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V.: „Wir fühlen uns Rudi Assauer tief verbunden. Diese Verbundenheit gilt auch den Zielsetzungen seiner Initiative. Deshalb wollen wir helfen.“ Am Freitag, 22. Mai, startet die Kooperation mit einer gemeinsamen Plakatkampagne an zentralen Standorten in Gelsenkirchen.

Anfang des Jahres hatte die Rudi Assauer Initiative „Demenz und Gesellschaft“ einen erneuten Vorstoß in die Öffentlichkeit veranstaltet. „Papa, ich bin für dich da“ – so lautet der Titel des sehr persönlichen Ratgebers von Bettina Michel, der Tochter von Rudi Assauer.

„Ich will mich nicht vergessen“, das ist der Leitsatz, mit dem die Rudi Assauer Initiative „Demenz und Gesellschaft“ 2013 ihre Arbeit aufnahm. Der Satz hat auch heute seine Gültigkeit, seine tiefere Bedeutung nicht verloren. Das Krankheitsbild, für das es immer noch keine Heilung gibt, schreitet unaufhaltsam fort, es raubt den Betroffenen schließlich die Persönlichkeit. „Es ist ein steter Kampf für die Erkrankten aber auch für die Angehörigen, die Würde zu erhalten“, sagt Sabine Söldner: „Wer diesen Kampf alleine durchstehen muss, hat schnell verloren.“

Die Rudi Assauer Initiative „Demenz und Gesellschaft“ ist eine gemeinnützige GmbH, die 2013 ins Leben gerufen wurde. Inzwischen ist Essen Sitz der Gesellschaft. Zu den Zielen gehört unter anderem die Enttabuisierung des Krankheitsbildes Demenz in der Öffentlichkeit, die Förderung der Forschung und Entwicklung neuer Projekte zur Verbesserung der Situation der Angehörigen. Alljährlich werden Awards an Institutionen, Einrichtungen und Einzelpersonen, die sich besonders in der Betreuung von Demenzpatienten und ihrer Angehörigen engagiert haben.

Bildzeile: Sabine Söldner, Rudi Assauer Initiative „Demenz und Gesellschaft“ und Jörg Schlenker, Aufsichtsrat der Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V., Lohnsteuerhilfeverein, Sitz Gladbeck, vor einem der Werbeplakate, mit denen die Partnerschaft der beiden Organisation jetzt gestartet ist.

Partnerschaft mit Rudi Assauer Initiative gestartet ultima modifica: 2015-05-27T10:16:31+02:00 da lsthv-presse